Akut: Wurm "Maldal" ist
unterwegs
Wenn der Nikolaus zweimal
grüßt
Der Wurm "Maldal" verbreitet sich nicht nur per Massen-Mail über Outlook,
sondern sperrt die Tastatur und ändert die Startseite im Browser. Hinter der
Web-Adresse wartet bereits ein zweiter Wurm, der als Weihnachtsmann
verkleidet bösartige Geschenke verteilt. Antiviren-Experten warnen mit
Nachdruck vor einer hohen Infektionsgefahr.
Neujahrsgrüße zu Weihnachten
Der
digitale Schädling verbreitet sich bevorzugt über das Mailprogramm Outlook.
In der Betreff-Zeile kündigt sich "Maldal" mit der Botschaft "Happy New Year"
an. Neben dem Neujahrsgruß trägt der Wurm einen etwa 37 Kilobyte großen
Datei-Anhang mit dem Namen "christmas". Je nach Ausstattung des Browsers
kann er auch die Gestalt eines Flash-Icons annehmen. Das Flash-Format
verspricht in der Regel aufwendige Bild- und Ton-Animationen.
Noch hält sich "Maldal" zurück
Nach Meldungen britischer Virenzentren ist die Verbreitungsgeschwindigkeit
von "Maldal" im Internet noch nicht virulent. Doch Achtung: Der neue Wurm
legt dem Anwender eine Falle - er ändert die Startseite im Browser. Schnappt
sie zu, befindet sich der Rechner des Internet-Surfers in der Gewalt des
gefährlichen "Zacker"-Wurms. Als Ausweg bleibt dann meist nur noch die
Neuinstallation des Systems.
Raffiniertes Gespann
Über
die neu eingetragene Startseite im Internet Explorer wird eine Webseite mit
Namen "Zacker" aufgerufen. Sobald diese durch den Anwender besucht wird und
es die Konfigurationen des zugrundeliegenden Browser zulassen, wird der
zweite Schädling aktiv.
"Zacker" zerstört das System
Der Wurm "Zacker" versendet an alle in Outlook eingetragenen Adressen eine
eMail mit einem Link zu der besagten Internet-Seite. Ferner zerstört der
Virus systematisch das Betriebssystem und löscht vorhandene Schutzprogramme
(Firewalls und Virenscanner).
Immer auf Updates achten
Aktuelle Software zum Thema Viren-Schutz ist gegen den "Zacker"-Wurm bereits
gerüstet, so dass sich ein Update zu Weihnachten auf jeden Fall lohnt.
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